Pünktlich zur Bundestagswahl erleben wir in der AG Spiritualität der Partei dieBasis einen Wechsel in der Sprecherschaft. Nathalie Nikola, Heilpraktikerin und Bundestagsdirektkandidatin 2021 aus Stuttgart, gründete Anfang 2022 zusammen mit Wilfried von Aswegen die Arbeitsgemeinschaft Spiritualität. Nun übergibt sie ihr Ehrenamt an uns, die beiden AG-Mitglieder Ortrun Olischläger (Solingen) und Sarah Müller-Koch (Leutkirch im Allgäu). Gemeinsam mit Carmen Zöller (Freudenstadt), die bereits seit 2023 Sprecherin ist, werden wir als Ansprechpartnerinnen für die AG tätig sein.
Wir beschäftigen uns mit Spiritualität im Allgemeinen. Wir betrachten das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft unter der Voraussetzung, dass der Mensch ein geistig beseeltes Wesen ist. Seit dem Kongress in Fulda im August 2024 erörtern wir auch, wie wir Spiritualität – im Sinne von geistig-seelischer Ganzheit und Verantwortung – in die Politik einbeziehen können und welche Vorteile sich daraus ergeben.
Mancherlei Vorurteile im Vergleich zu anderen AGs und Fachausschüssen haben wir bereits erlebt. Aussagen wie „Das hat nichts mit Politik zu tun“, „Wir machen uns lächerlich“ oder „Das ist keine Parteiarbeit“ wurden geäußert. Diese Vorurteile führten dazu, dass Zuschüsse für eines bundesweiten Kongress aus der Parteikasse abgelehnt wurden. Dennoch haben wir, die engagierten AG-Mitglieder, uns entschlossen, den ersten Kongress in Fulda im letzten August sowie einen nachfolgenden in der Nähe von Osnabrück abzuhalten. Einige dieBasis -Landesvorstände unterstützen unsere Neuausrichtung in diese Richtung, da die noch junge Partei in ihren Statuten die soziale Dreigliederung sowie Werte wie Achtsamkeit und Freiheit verankert hat.
„Wir sind das Salz in der Suppe“, sagen wir, die Mitglieder der AG Spiritualität, über unsere Rolle in der Partei. Man sieht uns nicht, wir sind nicht laut, und doch fehlt etwas ohne uns.
Die Arbeitsgemeinschaft Spiritualität der Partei dieBasis ist offen für Mitglieder ohne Parteiausweis. Damit tragen wir dem Anspruch Rechnung, den dieBasis bereits bei ihrer Gründung formulierte: das Ende des Parteiensystems, das für Lobbyismus und Steuergeldverschwendung mitverantwortlich ist. Eine Mitsprache jedes Bürgers sollte nicht nur alle vier oder fünf Jahre möglich sein, sondern regelmäßig in der heutigen digitalen Welt.
Wir, die drei Sprecherinnen, wünschen uns einen Wertewandel in der Gesellschaft für eine menschlich orientierte Zukunft. Zudem hoffen wir, dass die Partei dieBasis in den Bundesländern, in denen wir zur Bundestagswahl antreten, gute Ergebnisse erzielt. Diese Bundesländer sind Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Text und Bilder: Carmen Zöller, Ortrun Olischläger, Sarah Müller-Koch