Einblick in die Entstehung des Offenen Briefes – aus Sicht der Verfasser

23.6.2025

Link zum offenen Brief: https://diebasis-rv.de/offener-brief-forderung-nach-aufarbeitung-der-pandemiezeit-aufgrund-der-rki-protokolle-im-landkreis-ravensburg/

Einblick in die Entstehung des Offenen Briefes – aus Sicht der Verfasser

Warum wir diesen Brief verfasst haben

Als Mitglieder der Partei dieBasis im Kreisverband Ravensburg – Oberschwaben – Allgäu sehen wir es als unsere demokratische und ethische Pflicht, auf Grundlage der nun vollständig veröffentlichten RKI-Protokolle eine kritische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen im Landkreis Ravensburg einzufordern. Die Protokolle offenbaren aus unserer Sicht gravierende Widersprüche zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und politischen Entscheidungen während der Pandemiezeit.

Unsere Motivation

Wir sind Bürgerinnen und Bürger, die sich für Transparenz, Eigenverantwortung und eine aufrichtige politische Kultur einsetzen. Die Erkenntnisse aus den RKI-Protokollen haben uns tief erschüttert. Sie legen nahe, dass politische Entscheidungen teils bewusst entgegen wissenschaftlicher Einschätzungen getroffen wurden. Dies widerspricht dem Vertrauen, das die Bevölkerung in die politischen Entscheidungsträger gesetzt hat.

Unser Ziel

Mit dem offenen Brief möchten wir einen öffentlichen Diskurs anstoßen und die Verantwortlichen im Landkreis Ravensburg – darunter Landrat, Bürgermeister, Gesundheitsamt, Polizei und Justiz – dazu auffordern, sich aktiv an einer transparenten und unabhängigen Aufarbeitung der Pandemiepolitik zu beteiligen. Es geht uns nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Aufklärung, Verantwortung und die Wiederherstellung des Vertrauens in demokratische Prozesse.

Unser Anspruch an die Zukunft

Wir fordern, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wird. Nur durch eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Geschehnissen können wir sicherstellen, dass zukünftige Krisen verantwortungsvoller und im Einklang mit wissenschaftlicher Evidenz bewältigt werden. Wir stehen für eine Gesellschaft, in der Macht begrenzt, Entscheidungen nachvollziehbar und Menschenrechte gewahrt bleiben.

Ein Appell an die Gesellschaft

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit den Inhalten der RKI-Protokolle auseinanderzusetzen und sich aktiv in den demokratischen Diskurs einzubringen. Nur gemeinsam können wir eine offene, freie und gerechte Gesellschaft gestalten.

Empfänger des offenen Briefes

– Herrn Landrat Harald Sievers

– alle Kreisräte

– alle Oberbürgermeister und Bürgermeister (mit der Bitte, diesen Brief auch an alle Gemeinderäte weiterzuleiten)

– Herrn Polizeipräsidenten Uwe Stürmer

– Herrn Oberstaatsanwalt Alexander Boger

– Frau Dr. Segelbacher, Leiterin des Gesundheitsamtes Ravensburg

– Herrn Gabriel Kords, Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung

Reaktionen auf den offenen Brief

Von den angeschriebenen Stellen haben lediglich drei geantwortet: Ein Bürgermeister äußerte sich freundlich distanziert, ein weiterer Bürgermeister teilte mit, man habe damals nach bestem Wissen gehandelt und sehe keinen Bedarf für eine Aufarbeitung. Eine dritte Rückmeldung fiel in einem abfälligen Ton aus, auf deren Inhalt wir hier nicht weiter eingehen möchten.

Der offene Brief wurde adressiert an Herrn Landrat Harald Sievers sowie an alle Kreisräte, alle Oberbürgermeister und Bürgermeister mit der Bitte, diesen Brief auch an alle Gemeinderäte weiterzuleiten. Ebenso ging er an Herrn Polizeipräsidenten Uwe Stürmer, Herrn Oberstaatsanwalt Alexander Boger, Frau Dr. Segelbacher, Leiterin des Gesundheitsamtes Ravensburg, sowie an Herrn Gabriel Kords, Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung. Auf den Brief erhielten wir lediglich drei Rückmeldungen: Eine freundlich distanzierte Antwort eines Bürgermeisters, eine weitere Rückmeldung eines Bürgermeisters, der betonte, man habe damals das Beste getan und sehe keinen Bedarf für eine Aufarbeitung, sowie eine dritte, in ihrer Tonalität abfällige Antwort, auf deren Inhalt wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchten.